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Freitag, 28. November 2003

Alki's

Gestern waren wir im Kunsthaus in Wien.
Mein Schatz bekommt aufgrund eines gewissen Umsatz bei der Kreditkartengesellschaft Mastercard jedes Jahr einen Kunstkalender und eine Einladung zu einer Ausstellung mit allem pipapo (Getränke, Buffet, Snacks etc).

Dieses Jahr war eben das Kunsthaus dran. Mit der ekelhaften Ausstellung von Arik Brauer und einer ganz netten Dauerausstellung von F. Hundertwasser.
Das Kunsthaus selber ist eine gelungene Architektur und bes. jetzt zur Weihnachtszeit wunderschön beleuchtet.
Das Essen war ganz ok u. eine kl. Weinverkostung vom Weinbau Jurtschitsch gab's auch noch.

Alles in allem war das interessanteste, die Leute zu beobachten. Einfach herrlich was sich hier für Gestalten herumtreiben. Bei der Weinverkostung kam dann der Überhammer: 2 rel. schick hergerichtete Frauen, die einfach 100%ig Alkoholiker waren. Kaum hatten sie einen Schluck im Weinglas, schon wurde das Glas wieder hingestreckt: "Wir haben wirklich nur ganz wenig gehabt. Könnten wir noch was bekommen? Mhh gut, sehr gut der Wein." Und schon wurde die Hand wieder ausgestreckt u. die Sätze wiederholt. Auf den Beinen konnten sie sich auch kaum mehr halten. Eigentl. oam ......
Aber solche Veranstaltungen sind halt ein gefundenes Fressen für Leute, die nur darauf erpicht sind soviel wie möglich kostenlos zu essen und zu trinken. Ein Wahnsinn wie unhöflich wie manche Leute werden wenn es um's Essen & Trinken geht. Da wird vorgedrängt, geschubst und gestoßen, als ob jeden Moment das Essen / Trinken ausgehen könnte ...
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Donnerstag, 27. November 2003

Perfekter ...

Tagesbeginn. Und zwar mit pochenden Schmerzen in der rechten Kopfhälfte. Sehr toll.
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Mittwoch, 26. November 2003

Tagesplan

Heute ab 10:00 Uhr ist der Rest des Tages für ein Meeting reserviert. Schläfrigkeit schon 'mal vorprogrammiert.
Oder aber, die Herrschaften haben sich folgende Worte des Meetinginhabers zu Herzen genommen und die Agenda wirklich noch einmal überarbeitet:
I want to emphasize again, that I am not willing to participate a whole day in a generic product presentation not focusing on our installation. In this case I am going to stop the presentation on wednesday.
Am Abend geht's dann los zu einem Geschäftsessen.

Was für ein erholsamer Tag ....
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Dienstag, 25. November 2003

Neid

Neid. Für viele hat dieses Wort einen absolut schalen Beigeschmacken.

Auch mir wurde als Kind gelernt, dass Neid keine schöne Charaktereigenschaft eines Menschen ist. Und es stimmt. So wirklich neidische Menschen, die niemandem was gönnen, sind absolut widerliche Zeitgenossen.

Aber genau hier seh ich den Unterschied zwischen Neid & Neid. Denn meiner Meinung nach gibt es neidische Menschen, die wirklich böswillig neidisch sind. Die niemandenm einen Erfolg gönnen, eine Freude oder sonst irgendwas. Diese Menschen sind meist verbittert und eigentlich will eh niemand mit ihnen was zu tun haben.
Ich selber sag aber eigentlich sehr oft: "Wow! Da werd ich ja gleich neidisch!", dh eigentlich sollte ich mich selbst als widerwärtig bezeichnen. Tu ich aber nicht. Weil ich weiß, dass ich's nicht bin. Weil ich nicht in diesem Sinne neidisch bin, dass ich es einem anderen nicht vergönne, sondern ich denk mir: "Das ist so schön. Das möchte ich auch einmal haben oder erleben"
Und mein neidisch sein kommt eigentlich mehr dem Wünschen nahe. Ich würd's auch gern haben. Aber auch nicht in dem Sinne von, ich setz jetzt alles daran das auch zu bekommen, sonst ist derjenige ja besser / glücklicher als ich, sondern ich denk mir, wenn sich's 'mal ergibt, dann würd ich mir das auch gern anschaffen, oder dann würd ich auch gern mal dorthin reisen.
Oder ich denk mir, ich bin neidisch, so gemeint, dass ich mir denke: "Dem geht's gut. Der muss nicht arbeiten, sondern genießt einen Kurzurlaub." Oder so ähnlich.

Vielleicht ist meine Wortwahrl ja auch nicht richtig. Oder red ich mir nur ein, dass es 2 verschiedene Arten von Neid gibt?
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Montag, 24. November 2003

Bücherwelt

Vor kurzem bin ich dank einiger Kommentare d'raufgekommen, dass das Buch von Elizabeth George, das ich gerade lese, zu einer Reihe von Büchern gehört, die eigentlich in einem zeitlichen Ablauf geschrieben wurden und auch in solch einer Reihenfolge gelesen werden sollten.
Gut, dachte ich mir damals, liest du halt das eine Buch fertig, das mittendrinnen (genauer gesagt der 6. Band von 12) liegt, und liest den Rest der Reihe nach fertig.

Gestern, im Gespräch mit meiner Mum, bring ich diese für mich neue Erkenntnis zur Sprache, und siehe da: sie weiß das bereits. Und erinnert mich daran, dass wir vor ca. einem Jahr doch schon bereits ein Buch aus dieser Buchserie gelesen hätten. So nach & nach schnallte ich die Zusammenhänge. Ich wusste zwar sofort, dass ich das Buch gelesen hatte, den ich konnte mich noch an den Inhalt erinnern, aber ich hatte überhaupt nicht begriffen, dass einige Personen in diesem Buch ja eigentlich dieselben sind, über die ich gerade lese.

Dh, ich lese nicht nur gerade Band 6 von 12, sondern habe eigentlich schon Band 4 von 12 gelesen. Toll! Und ich brauche wieder 'mal elendslang um die Zusammenhänge zu kapieren ;O)
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Semmel

Gestern waren wir bei meinen Eltern zum Raclette essen eingeladen (zu viel gegessen, wie immer bei solchen Sachen ...). Noch am VM schickt mir meine Mum eine sms ob sie auch ein paar frische Semmeln aufbacken soll.
Meine Antwort lautete:

"Ja bitte. Semmeln wären super!!!"

Heute in der Früh, kommt ein Kollege mit einer Semmel in der Hand zu mir u. sagt: "Hier bitte. Du wolltest doch eine Semmel."

Es hat ein wenig gedauert bis die Überraschung aus meinem Gesicht gewichen ist und ich meinen Mund wieder zu bekommen hab. Letztendlich hat sich herausgestellt, dass ich ihm die sms geschickt habe, die für meine Mutter bestimmt war.
Jaja - so kann man auch zu einer Semmel kommen ;o)
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Irgendwie leblos ...

Heut bin ich schon mit dem Gefühl und der Gewissheit aufgestanden, dass ich an diesem Tag sicher nix auf die Reihe bekommen werde. Und ich hatte recht.
Es war schon einmal eine größere Tourtour als sonst meinen Luxuskörper aus dem warmen, kuschligen Bett zu bekommen. Ich glaube dabei hab ich den größten Teil meiner Energie verbraucht, der mir für den heutigen Tag bestimmt war.
Im Büro sitz ich einfach nur teilnahmslos vor meinem Notebook, schreibe mit meiner sister Mails hin & her und versuche seit heute VM 09:00 Uhr vergebens mir eine Spezifikation durchzulesen. Irgendwie gibt mein Geist nach dem 2. Satz auf und ich kann machen was ich will: mein Gehirn hat heute Aufnahmesperre.

Auch gut. Was nicht geht, soll man nicht erzwingen. Und darum hab ich beschlossen nun rüber in die Teeküche zu gehen, mir einen guten Tee zu machen und damit ein wenig durch das Stockwerk zu streunen um die Leute mit meinem Gelabbere von der Arbeit abzuhalten.
Ach was bin ich froh, dass ich heute in keinem Meeting sitzen muss. Das wäre eine reine Qual. Und von Input meinerseits dürfte man nicht hoffen ....

Eigentlich sollte man an solchen Tagen seine Sachen packen und nach Hause fahren. Oder shoppen gehen. Irgendwas, was zumindest den Körper & den Geist ein klitzekleines wenig munter macht.
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Freitag, 21. November 2003

Ich bin ja folgsam ...

Weil brigitte und zorra heute schon auf mir herumgehackt haben, dass ich doch keine Tiefkühlsachen essen soll, nehm ich mir das zu Herzen und mach heute Moussaka.
Denn ich hab vor kurzem so eine Kartoffelpresse geschenkt bekommen:
Und wie könnte es anders sein, mache ich es nach einem Rezept meiner Mutter, ohne Auberginen und Bechamelsauce.

2kg mehlige Kartoffeln weich kochen, abseien und schälen.
Zwiebel in einer Pfanne anrösten.
1/2 - 3/4 kg Faschiertes dazugeben, mit Salz, Pfeffer & beliebigen Gewürzen abschmecken.
Danach die Hälfte der Kartoffeln durch die Presse direkt in die Auflaufform. Faschiertes darüber und als 3. Lage noch den Rest der Kartoffeln durch die Presse rauf.

Das ganze ab ins Rohr (ca. 1/2 Stunde bei 200-220° C) und schön überbacken lassen, so dass die obere Kartoffelschicht schön knusprig wird. Wer mag, kann auch ein wenig Käse zum Abschluss d'rüberstreuen. Guten Appettit! Wenn's mir gut gelingt, folgt ein Foto.

Nachtrag: Es ist gut gelungen, hat gut geschmeckt und so sah's aus:

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Schwäche

Eine große Leidenschaft und absolute Schwäche (wegen zu viel Kalorien und so) von mir sind Pizzen. In jeglichen Variationen belegt spornen sie mich zur Höchstleistung an. Vorausgesetzt sie schmecken ...

Gestern hab ich nämlich die ekelhafteste Tiefkühlpizza meines Lebens gegessen: Pizza Toscana von "ja! natürlich". Klang ja toll - Mozarella, Spinat, Gorgonzola u. Basilikum.



Die ist ja sogar noch ekelhafter als die Knor Apetitos, die auch so staubtrocken sind, das man sie nur herunterwürgen kann.



Abgesehen davon, dass vom Basilikum jegliche Spur gefehlt hat - zumindest auf meiner Pizza - war sie steinhart (ich hatte sie aber nicht zu lange im Ofen!). Als Entschädigung für den nicht vorhandenen Basilikum, haben sie dafür aber anscheinend 7kg Spinat auf diese dünne Pizza geschmissen ... Jedenfalls war sie nicht zu essen.

Meine Lieblings Tiefkühlpizzen kommen noch immer von Dr. Oetker. Hoch soll er leben ;o)
An 1. und unangefochtener Stelle liegen die Intermezzo Schiffchen, dicht gefolgt von dieser Thunfischpizza:


Mein Schatz schwärmt von dieser Pizza:


Angeblich schmeckt sie ihm viel besser, weil sie noch nicht vorgebacken ist. Um's zu beurteilen muss ich sie 'mal kosten (sicher nicht diese Schinken Pizza, aber die "Ofenfrische" gibts ja auch mit Thunfisch und anderen Belegen), aber sie sieht schon 'mal lecker aus. Ich mag Pizzen mit einem schönen dicken Teig.

Ich mein, die allerbeste Pizza der Welt macht natürlich meine Mum - das steht außer Frage ;o)
Mit einem schönen luftig-weichen Germteig, belegt mit allem was ich mag!
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Donnerstag, 20. November 2003

Meine Mum ...

Durch diesen Kommentar von miss bin ich in das Jahr 1986 zurükversetzt worden. In diesem Jahr kam ich in die 2. Klasse Volksschule und meine Schwester war gerade 1.Klässlerin.
Bis heute kann ich mich noch erinner, wie meine damalige neue Lehrerin aussah und über 17 Jahre später, weiß ich noch ganz genau, was sie am 1. Schultag anhatte. Denn für unsere Dorfgemeinschaft und für damals (wie das schon klingt ...) war das, das absolute Nr. 1 Gespräche für einige Tage. Ich nenn sie Fr. W. Fr. W. hatte eine ganz ausgeflippte Frisur, die mit roten Strähnchen durchsetzt war. Vorne kurz und igelig und hinten so einen kl. "Schwanz". An ihrem linken Ohr baumelte ein riesengroßer, bunter Holzpapagei - mich wundert bis heute, dass ihre Ohrläppchen nicht bis zur Schulter hingen. Eine schwarze Leggins und ein lila Pullover, der bis zu den Knien ging, vervollständigte das Bild.
Auch ihre Lehrmethoden waren ziemlich ungewöhnlich. Wir hatten nur an 2 Tagen in der Woche einen halbwegs üblichen Unterricht. Die anderen 3 Tagen liefen so ab, dass wir einen Zettel mit Aufgaben bekammen - Deutsch, Mathematik, Lesen, Zeichnen, Sachunterricht etc. - und diese im Laufe d. VM erledigen mussten. Oder auch nicht. Denn was wir in der Schule nicht schafften oder nicht machen wollten - das mussten wir als Hausübung erledigen. Wer flott war und alles in der Schule erledigte, der hatte eigentlich das ganze Jahr über so gut wie keine Hausarbeit.
Zusätzlich gab es im hinteren Teil der Klasse ein gr. Bücher- und Spieleregal und eine tolle Kuschelecke mit Decken, Pölstern und Stofftieren und wir konnten - wann immer uns der Sinn danach war - dort ein wenig ausruhen, entspannen, was auch immer.

Leider konnte ich dieses unkonventionelle Schuljahr nicht so ganz genießen, denn - und jetzt komme ich erst zu dem eigentlichen Thema dieses Beitrags - in diesem Jahr hatten meine sister und ich sämtliche Kinderkrankheiten: Scharlach, Feuchtblattern, Mumps, Röteln und noch irgendwas. Also 5 Kinderkrankheiten x 2 (denn natürlich wurden meine sister und ich immer hintereinander krank und nicht gleichzeitig) ergibt 10. Wenn man jetzt pro Kinderkrankheit mit 2-3 Wochen rechnet, dann kommt man auf ungefähr 25 - 30 Wochen, die meine Mutter in einem einzigen Jahr am Krankenbett ihrer Kinder verbracht hat. Ich seh sie heute noch vor mir, wie sie in unserem verdunkelten Kinderzimmer gesessen ist, weil wir kein Licht vertrugen, und versucht hat sich irgendwie zu beschäftigen, sei es durch Stricken oder Lesen. Eigentlich verwunderlich, dass sie sich nicht ihre Augen ruiniert hat.
An dieser Stelle ist einmal ein riesen Dankeschön fällig - auch wenn sie's hier nie lesen wird. Aber ich hab mir vorgenommen, ihr jetzt gleich eine elektronische Card zu schicken und mich einmal für alles zu bedanken. Ich glaub, sie wird sich freuen ....
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gluecklich - 2007-09-07 09:04
Bin
im Moment hier nicht mehr so up2date, d'rum freut's...
fraukollegin - 2007-09-07 08:59
ja, das ist wahre Freundschaft...
ja, das ist wahre Freundschaft ... ;)
knutschigesunflower - 2007-05-24 12:38
Also
prinzipiell könnt ich es ja verstehen, wenn eure Kleine...
boomerang - 2007-05-24 12:22
die
ipod Kopfhörer hau ich immer gleich in den Müll ...
dus - 2007-05-24 12:20

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