Kanaltal
Habt ihr von den Unwettern im Kanaltal gehört? Ja? Wir waren mittendrin - so nah und so was von "dabei", dass mir noch jetzt ganz mulmig wird, wenn ich d'ran denke.
Wir haben auf unserer Fahrt in die Friual einen richtigen Adrenalinstoß bekommen.
Es hat zuerst "nur" etwas heftiger zu regnen begonnen, so dass wir uns entschlossen haben es den anderen Autofahrern nachzumachen und das Ende der Regengüsse an einer Raststation abzuwarten. Nach einigen Minuten hatten wir das Gefühl, dass es besser wird und haben uns in's Auto gesetzt. Bloß eine halbe Stunde später ging's so richtig los.
Zuerst kamen wir bei einem Aquaplaning so sehr mit dem Heck in Schräglage und hatten für den Bruchteil von Sekunden nicht einmal ansatzweise die Chance etw zu sehen, weil um uns herum nur Wasser war, dass meine Gedanken einfach nur aussetzten und ich mir dachte: "Das war's jetzt". Mit dem Geschick meines Schatzls und einer großen Portion Glück kamen wir rechtzeitig wieder auf die Bahn.
Die Leute blieben dann plötzlich mitten auf der Autobahn stehen, weil einfach keine Chance zum Weiterfahren war. Irgendwie hat es geklappt, dass niemand jemanden reingefahren ist. Als der Regen nach einigen Minuten nachgelassen hat und wir die Umwelt um uns wieder wahrgenommen haben, dachten wir zuerst wir wären in einem anderen Film. Unglaublich - ich sag's euch.
Eine Fahrban der Autobahn war nicht befahrbar weil sie komplett unter Wasser stand, teilweise ging das Wasser auch über 2 Spuren, stellenweise lag Schlamm in Massen mitten auf der Bahn. Autos um uns herum wurden von den Muren an die Leitplanke gedrückt und waren auf beiden Seiten vollkommen eingedrückt.
Noch beeindruckender war, dass Wasser- & Schlammassen nur so aus jeder denkbaren Ritze der Felswände neben der Fahrbahn herausquollen. So was hab ich mein Lebtag noch nie gesehen. Direkt neben der Fahrban, stinknormale Felswände - und Wasser rinnt heraus, wie bei einem Wasserfall. Bilder folgen noch - aber sie bringen die Stimmung sicher nicht rüber.
Nach den Regengüssen machten wir uns vorsichtig auf die Weiterreise, teilweise durch cm hohes Wasser. Einige km nach Udine war das Wetter aber so was von komplett anders: sonnig, heiß & freundlich. Wir genossen dann den FR & SA & SO VM mit herrlichem Wetter, mit nixtun, essen, trinken & sonnen.
Beim Heimfahren kamen wir dann bei Triest in einen unglaublichen Sturm, der sogar die Einheimischen total erschreckt & überrascht hat. Zum Glück waren wir nur kurz mitten drinnen, den wir fuhren richtig aus der Sturmzone heraus.
Alles in allem war es eine abenteuerliche Fahrt & ein schöner, gemütlicher Urlaub mit viel Mojitos & Caipirinhas.
Wir haben auf unserer Fahrt in die Friual einen richtigen Adrenalinstoß bekommen.
Es hat zuerst "nur" etwas heftiger zu regnen begonnen, so dass wir uns entschlossen haben es den anderen Autofahrern nachzumachen und das Ende der Regengüsse an einer Raststation abzuwarten. Nach einigen Minuten hatten wir das Gefühl, dass es besser wird und haben uns in's Auto gesetzt. Bloß eine halbe Stunde später ging's so richtig los.
Zuerst kamen wir bei einem Aquaplaning so sehr mit dem Heck in Schräglage und hatten für den Bruchteil von Sekunden nicht einmal ansatzweise die Chance etw zu sehen, weil um uns herum nur Wasser war, dass meine Gedanken einfach nur aussetzten und ich mir dachte: "Das war's jetzt". Mit dem Geschick meines Schatzls und einer großen Portion Glück kamen wir rechtzeitig wieder auf die Bahn.
Die Leute blieben dann plötzlich mitten auf der Autobahn stehen, weil einfach keine Chance zum Weiterfahren war. Irgendwie hat es geklappt, dass niemand jemanden reingefahren ist. Als der Regen nach einigen Minuten nachgelassen hat und wir die Umwelt um uns wieder wahrgenommen haben, dachten wir zuerst wir wären in einem anderen Film. Unglaublich - ich sag's euch.
Eine Fahrban der Autobahn war nicht befahrbar weil sie komplett unter Wasser stand, teilweise ging das Wasser auch über 2 Spuren, stellenweise lag Schlamm in Massen mitten auf der Bahn. Autos um uns herum wurden von den Muren an die Leitplanke gedrückt und waren auf beiden Seiten vollkommen eingedrückt.
Noch beeindruckender war, dass Wasser- & Schlammassen nur so aus jeder denkbaren Ritze der Felswände neben der Fahrbahn herausquollen. So was hab ich mein Lebtag noch nie gesehen. Direkt neben der Fahrban, stinknormale Felswände - und Wasser rinnt heraus, wie bei einem Wasserfall. Bilder folgen noch - aber sie bringen die Stimmung sicher nicht rüber.
Nach den Regengüssen machten wir uns vorsichtig auf die Weiterreise, teilweise durch cm hohes Wasser. Einige km nach Udine war das Wetter aber so was von komplett anders: sonnig, heiß & freundlich. Wir genossen dann den FR & SA & SO VM mit herrlichem Wetter, mit nixtun, essen, trinken & sonnen.
Beim Heimfahren kamen wir dann bei Triest in einen unglaublichen Sturm, der sogar die Einheimischen total erschreckt & überrascht hat. Zum Glück waren wir nur kurz mitten drinnen, den wir fuhren richtig aus der Sturmzone heraus.
Alles in allem war es eine abenteuerliche Fahrt & ein schöner, gemütlicher Urlaub mit viel Mojitos & Caipirinhas.
knutschflower - 2003-09-01 17:40
Voyage: [near-far]5 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
brigitte - 2003-09-01 18:06
ich habe vor 3 jahren etwas ähnliches erlebt in den schweizer bergen, auf der rückfahrt aus dem tessin. wir wurden ebenfalls völlig überrascht und sassen stundenlang im auto fest. für eine strecke von ca. 3.5 stunden brauchten wir 12. wir hatten glücklicherweise ein aufgeladenes notebook mit dvd-laufwerk und einen film dabei und sahen uns dem im auto an. stunden später wurden wir umgeleitet und fuhren durch bad ragaz, einen bekannten kurort (kennst du vielleicht aus "heidi" ;-)), und als wir direkt am grandhotel quellenhof vorbeifuhren beschlossen wir, dass wir anstelle des staustehens doch eigentlich in den thermen baden gehen könnten. im grossen ganzen war der tag eigentlich nicht einmal so schlecht. man fühlt sich einfach sehr hilflos in solchen momenten und ist sich einmal mehr der kraft der natur bewusst.
knutschflower - 2003-09-01 18:15
Na servas!!
Mit 12 Stunden kann ich nicht mithalten, weil wir das Glück hatten noch durchzukommen bevor sie die Straßen abgesperrt haben.
12 Stunden ist heftig!!!
Aber wie du sagst: zum Glück net soo viel passiert, aber irgendwie wird man ganz erfürchtig wenn man sieht wie machtlos man gegenüber der Natur sein kann. Wissen tut man's, aber wenn man's dann wirklich erlebt fängt man einmal zum Nachdenken an.
12 Stunden ist heftig!!!
Aber wie du sagst: zum Glück net soo viel passiert, aber irgendwie wird man ganz erfürchtig wenn man sieht wie machtlos man gegenüber der Natur sein kann. Wissen tut man's, aber wenn man's dann wirklich erlebt fängt man einmal zum Nachdenken an.
Zorra - 2003-09-01 18:17
Ich habe vom Unwetter
in den Nachrichten erfahren und dachte noch: Na hoffentlich sind knutschi und froschi da nicht drin :-(. Wenigstens hattet ihr trotzdem noch ein paar schöne Tage.
knutschflower - 2003-09-01 18:24
Ehrlich?
Hast an uns gedacht?
Ich hab mir noch gesagt, es wird kaum jemand dabei an mich denken, weil die meisten nicht genau wussten wohin genau nach Italien ich fahren werde. Aber g'scheite Zorra hat wieder einmal mitgedacht ;o)
Ich hab mir noch gesagt, es wird kaum jemand dabei an mich denken, weil die meisten nicht genau wussten wohin genau nach Italien ich fahren werde. Aber g'scheite Zorra hat wieder einmal mitgedacht ;o)
tilak - 2003-09-01 22:27
ich bin sehr froh,
dass euch nichts passiert ist ! Du hast ja selbst gesehen, was mit manchen Autos geschehen ist. Und viele haben wieder mal ihr zuhause verloren ! Schön, dass es euch gut geht !
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