Dienstag, 26. August 2003

Zur Dankbarkeit

Zur Dankbarkeit
Adresse: Hauptstraße 39, 7141 Podersdorf/See



Atmosphäre: Ich hatte leider keine Möglichkeit mir das Restaurant von innen anzusehen, aber der Gastgarten wirkt recht gemütlich. Nichts besonderes, aber ein schöner Innenhof.

Essen & Trinken: Das Esse war durchaus sehr gut, wenngleich ich bei ziemlicher jeder Speise das Gefühl hatte, dass die Beilagenauswahl nicht wirklich passend war. Dies hat sich dann auch beim Erhalt der Speisen bestätigt.

Über das Trinken kann ich leider nicht viel sagen - siehe Bedienung.

Bedienung: Letztklassig. Einfach nur saumiserabel. Neben der Bedienung, die uns im Palmenhaus zukam, war dies die schlechteste, die ich jemals erlebt habe. Wir gaben unsere Bestellung (Vorspeise & Hauptspeise sowie Getränke) beim Kellner ab. Die Aperitifs kamen auch umgehend, doch danach begann das Disaster. Bis zur Hauptspeise wurde kein einziger Teller weggeräumt. Als die Hauptspeise kam mussten wir mit Tellern und Besteck herumhantieren, damit der Kellner die Speisen ablegen konnte.
Bei der Vorspeise fragten wir einmal vorsichtig an, ob wir denn unsere Getränke endlich bekommen könnten. Wir saßen mittlerweile schon 45 min ohne Getränke da: also weder Wasser noch der bestellte Wein waren serviert worden. Diese Nachfrage wurde ignoriert, bis wir bei der Hauptspeise etw. ärgerlicher wieder nachfragten. Daraufhin meinte er die Bestellung sei wohl verloren gegangen, ob wir sie ihm nicht noch einmal sagen könnten. Also zählten wir alles bei der Hauptspeise noch einmal auf. 5 min. später tauchte der Chef auf u. fragte noch einmal nach, welchen Wein wir denn bestellt hätten. Wir wollten keinen mehr. 1. war das Essen vorbei u. 2. hatte ich meine Getränkebestellung bereits 3x aufgegeben und 2x wurde sie auf einen Block niedergeschrieben. Erbärmlich wenn man Gäste während 2 Gänge und geschlagene 2 Stunden ohne Trinken sitzen lässt. Und das in einem Haubenlokal!!

Ich zitiere in meiner Rubrik nicht gerne das Gault Millau, denn jeder muss sich selber ein Bild machen, aber diesmal ist es sooo treffend: Die schon im Vorjahr arg zerknitterte Haube wurde diesmal im Ansturm der Radtouristen und sonstigen Gäste endgültig verweht. Die routinierten Servicekräfte kämpften auf verlorenem Posten, während das Hilfspersonal traumverloren durchs Getümmel irrte, prinzipiell nur ein Getränk balancierte und prinzipiell jede Zusatzbestellung vergaß. In diesem, an einem ganz gewöhnlichen Samstag registrierten Megastress zeigte auch die Küche deutliche Abnützungserscheinungen: Die Nudelsuppe wurde bis zur Substanzlosigkeit gestreckt. Das Kaninchen erwies sich zwar nicht ganz so trocken wie im Vorjahr, aber mit seiner versalzenen Sauce als unwillkommene Reminiszenz an triste Sonntagsbraten der Nachkriegszeit. Die geschmacksarmen Bärlauchnockerln dazu verbesserten zwar den statistischen Mittelwert bei Salzverbrauch, aber nicht unsere Stimmung. Als passabel durchgehen konnte noch der gebratene Wels, wenngleich die (unpassende) Nudelbeilage dazu an akuter Geschmacksleere litt (die dazu verheißene Bärlauchsauce war offenbar ausgegangen). Die Dessertkarte mussten wir dreimal urgieren, ohne dass sich der Aufwand wirklich gelohnt hätte: Sowohl Mohnterrine als auch Topfencreme laborierten an leichter Fadesse. All das nach keineswegs taufrischem Gebäck zum Couvert und enervierend langen Wartezeiten. Einziger Lichtblick: die reichhaltige Weinauswahl.

Ich war einmal dort - und nie wieder...
Gaumen[un]freuden

Zur blauen Gans

Zur blauen Gans
Adresse: 7121 Weiden am See



Atmosphäre: Der 1. Eindruck ist sehr freundlich, man fühlt sich sofort wohl. Neben der Stube ist das Restaurant auch mehr oder weniger ein großes Zimmer - wobei die Betonung wirklich auf Zimmer liegt, denn neben dem Taubenkobel ist erinnert auch dieses Restaurant an ein renoviertes Bauernhaus. Auch hier beticht die Atmosphäre durch Elegan & Stil gepaart mit bäuerlicher Gemütlichkeit. In der Mitte befindet sich ein gr. Tisch, der wundervoll dekoriert ist. Man hat genug Platz am Tisch als auch zum Sitzen. Was will man mehr?

Essen & Trinken: Hier wird weitgehend elsässische Küche angeboten - schmeckt einfach herrlich. Die Speisen sind wunderbar angerichtet. Wer sich hier irgendeinen Schnick-Schnack erwartet ist hier ganz falsch. Bodenständige Küche wird hier geboten - aber äußerst fein zubereitet.

Auch das Weinangebot lässt nicht zu wünschen über. Wie soll das auch in einem besseren Restaurant im Land des Rotweins Burgenland anders sein?

Bedienung: Ich hab die Bedienung nicht wirklich fest in Erinnerung behalten. Sie war zweifellos ok und zufriedenstellend, keinesfalls nachlässig, langsam oder schlampig.

Zusammengefasst ein durchaus wunderbares Lokal, das mich aber irgendwie nicht so ganz in seinen Bann ziehen konnte - obwohl ich wirklich nicht weiß warum nicht. Viell. liegt's auch an den Gänsen, die sich dort überall wiederfinden. Ich hab' eine heimliche Allergie gegen Porzellan- und Holzgänse *g*

Edit 01.12.2005:
Wir waren zum Martiniloiben mit Freunden dort und waren wieder einmal vom Essen sehr angenehm begeistert. Vor allem die Preise halten sich dort für ein 2-Hauben Lokal wirklich im Rahmen!
Leider war das Service diesmal wirklich zum Schmeißen und das mein ich wortwörtlich.
Wenn man in so einem Lokal am Eingang mit der Aussage begrüßt wird, man möge doch bitte an der Bar warten, so hab ich prinzipiell nichts dagegen. Aber keiner hat uns zur Bar geführt, die Bar war vollstens besetzt und wir mussten 5min. darauf warten, dass uns jemand die Jacken abnahm. Als wir dann zu unserem Tisch begleitet wurden, mussten wir unsere Aperitifs selber mitnehmen (wie auch die Gäste vor uns) - was ich für so ein Lokal wirklich nicht annehmbar finde! Das Wasser wurde uns erst zum 2. Gang gebracht und obwohl wir alle ein 3-Gang Menü ohne Suppe bestellten wurde uns eine serviert.
Ich bin nicht immer so pingelig, aber in gewissen Lokalen kann man sich schon einen gewissen Service erwarten.
Trotz allem werden wir irgendwann einmal sicher wieder dorthin gehen, vielleicht war's ja nur eine Aussnahme.
Gaumen[un]freuden

Taubenkobel

Taubenkobel
Adresse: Hauptstraße 33, 7081 Schützen am Gebirge



Atmosphäre: Also hier muss man sich einfach wohl fühlen. Keine große Halle, wo sich ein Tisch neben dem anderen reiht, sondern ein altes, burgenländisches Bauernhaus, das renoviert und mit einem ausgezeichnetem Geschmack eingerichtet wurde. Edel und doch gleichermaßen wohlig entspannend. Der Wintergarten ist etwas länglich angelegt, mit viel Glas (eh kloa ;o)) und dunklem Holz.

Auch die 3 Zimmer bzw. 1 Zimmer und 2 Suiten zeugen von erlesenstem Geschmack. Als ich eine Übernachtung von meinem Froschi dort geschenkt bekam, bin ich vorerst nur mit offenem Mund da gestanden und hab diese edle Einrichtung einfach nur bestaunen können. Sehr empfehlenswert!!

Auch der Garten ist wunderschön. Völlig naturbelassen, aber doch gepflegt.

Essen & Trinken: Das Essen ist hervorragend. Geniale Kreationen, wunderbar hergerichtet. Die 3 Mal, die ich dort war, hätte ich noch nie etwas gegessen was nicht hervorragend zusammengepasst hätte. Hier lernt man neue Geschmackserlebnisse kennen.

Über die Auswahl an Getränken muss ich hier nicht viel sagen außer: grenzgenial. Eine richtige Weinbibel, mit allem was das Herz begehrt. Und wer sich nicht auskennt, der ist bei Eveline Eselböck bestens aufgehoben.

Die Preise sind auch hier etwas gehobener, aber für besondere Anlässe absolut empfehlenswert!

Bedienung: Stets freundlich, überaus aufmerksam doch in keinster Weise aufdringlich. Mehr gibt's auch hier nicht zu sagen. Einfach nur perfekt.

Und noch etwas: Neben dem Shop gibt es eine kleinere Greißlerei. Ich kauf dort nicht oft ein, aber es ist einfach wundervoll sich dort einfach nur umzusehen. Neben div. kulinarischen Köstlichkeiten gibt es dort allerlei Mitbringsel aus der ganzen Welt zu ergattern. Alles bunt gemischt & doch mit so viel Stil.
Gaumen[un]freuden

Urlaubshitze

Überall hört man von Hitze,
Manchen trifft sogar der Schlag,
Naß wird man am Hosensitze
Schon am frühen Vormittag.

Damen, denen man begegnet,
Leiden sehr am Ambopoäng:
»Gott! Wenn es nur endlich regnet'!«
Ist der ewige Refräng.

Oberlehrer und Pastoren
Baden sich in diesem Jahr,
Ihre Scham geht auch verloren,
Und man nimmt sie nackicht wahr.

Busen, Hintern, Waden, Bäuche
Zeigt man heuer lächelnd her,
Und wir kriegen schon Gebräuche
Wie die ... ungefähr.

Wenn das Barometer sänke,
Käme eine bess're Zeit
In bezug auf die Gestänke
Und in puncto Sittlichkeit.


Ludwig Thoma
(1867-1921)
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Oh,
ich kann deine Gefühle soooo gut nachvollziehen. Meiner...
gluecklich - 2007-09-07 09:04
Bin
im Moment hier nicht mehr so up2date, d'rum freut's...
fraukollegin - 2007-09-07 08:59
ja, das ist wahre Freundschaft...
ja, das ist wahre Freundschaft ... ;)
knutschigesunflower - 2007-05-24 12:38
Also
prinzipiell könnt ich es ja verstehen, wenn eure Kleine...
boomerang - 2007-05-24 12:22
die
ipod Kopfhörer hau ich immer gleich in den Müll ...
dus - 2007-05-24 12:20

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