Entscheidungen
Die Liebe macht manchmal wirklich blind.
Die Liebe macht manchmal wirklich abhängig.
Die Liebe lässt einen manchmal nicht mehr rational denken.
Die Liebe macht einen zeitweise handlungs- und entscheidungsunfähig.
Die Liebe ist bei manchen nur schwer nachzuvollziehen und nur sehr schwer zu definieren.
Was bringt ein junges Mädchen dazu eine Beziehung 5 Jahre aufrechtzuerhalten obwohl doch sehr viele Dinge schief laufen.
Obwohl sie in den 5 Jahren seine Freunde nie kennenlernen durften, weil sie angeblich nicht so wichtige Freunde für ihn sind auch wenn er sich 1-2 Mal im Monat mit ihnen trifft.
Obwohl er ihr in den letzten 4 Jahren nie Blumen mitgebracht hat oder eine sonstige kleine Aufmerksamkeit.
Obwohl sie in ihrer ganzen Beziehung außer mit ihren Familien nie etwas gemeinsam mit Freunden unternommen haben.
Obwohl sie nie gemeinsam auf Reisen gegangen sind, außer in All-inklusive Hotels. Nicht weil sie nicht wollten, nicht weil sie es sich nicht leisten konnten - einfach aus Bequemlichkeit.
Warum sitzen sie Abend für Abend zu Hause, nicht weil sie es so wollen sondern ebenfalls nur aus Bequemlichkeit.
Warum reden sie in ihrer Beziehung nicht miteinander, warum gehen sie nie miteinander nett essen?
Warum erhält man eine Lebensgemeinschaft, obwohl man sich während der Beziehung sicher ist, dass er nicht der richtige ist, dass es irgendwann einmal BUMM! machen wird und die Trennung unvermeidlich ist.
Und warum nützt man dieses BUMM! in Form von betrogen-werden nicht um die Beziehung dann tatäschlich zu beenden? Nur aus Angst, er könnte zu der anderen gehen? Ist das der richtige Beweggrund? Wenn er sich nicht entscheiden kann zwischen ihr und der neuen, das mit der neuen nicht nur eine reine 6Geschichte war, sondern angeblich mehr, wenn er ihr weh tut mit gewissen Aussagen, keine wirkliche Reue zeigt, nur mit Worten Besserung gelobt aber keine Taten sprechen lässt - warum zum Teufel noch einmal wirft sie ihn nicht aus der Wohnung? Gilt ein "Ich kann es einfach nicht" in so einer Situation? Ein "irgendwie lieb ich ihn ja doch"?
Nach einem Gespräch mit ihrem Vater gestern ruft sie mich an und fragt ob ich auch der Meinung des Vaters bin, dass beide einmal Abstand brauchen um sich über ihre Gefühle klar zu werden, dass sie ihn bitten soll für einige Tage zu seinen Eltern zu ziehen. Ich will ihr nichts raten, ich will ihr die Entscheidung nicht abnehmen - auch wenn sie's gerne hätte, aber ich finde das eine gute Idee. Und sie sagt, sie hat ein wenig inneren Frieden gefunden, sie fühlt sich heute stark genug es zu tun. Heute früh erfahre ich, dass sie es nicht getan hat. Irgendwann, sie hat ja noch Zeit ....
Warum will so ein Mann, der sich nicht klar ist über seine Gefühle, unbedingt ein Kind in höchstens einem Jahr von ihr? Ist das irgendwie mit Logik verbunden?
Es gibt in dieser Beziehung so viel ungeklärte Fragen, andererseits wieder so klare Statements, dass ich mich frage woran es liegt, dass sie sich nicht trennen können.
Gilt ein "wir wollen uns beide einfach nicht entscheiden"? Ist es wert eine Beziehung so halb aufrecht zu erhalten, nur weil beide keine Entscheidung fällen wollen?
Ich versteh ihre Ansätze nicht, ihre Gedankengänge. Was erhofft sie sich dadurch?
Die Liebe macht manchmal wirklich abhängig.
Die Liebe lässt einen manchmal nicht mehr rational denken.
Die Liebe macht einen zeitweise handlungs- und entscheidungsunfähig.
Die Liebe ist bei manchen nur schwer nachzuvollziehen und nur sehr schwer zu definieren.
Was bringt ein junges Mädchen dazu eine Beziehung 5 Jahre aufrechtzuerhalten obwohl doch sehr viele Dinge schief laufen.
Obwohl sie in den 5 Jahren seine Freunde nie kennenlernen durften, weil sie angeblich nicht so wichtige Freunde für ihn sind auch wenn er sich 1-2 Mal im Monat mit ihnen trifft.
Obwohl er ihr in den letzten 4 Jahren nie Blumen mitgebracht hat oder eine sonstige kleine Aufmerksamkeit.
Obwohl sie in ihrer ganzen Beziehung außer mit ihren Familien nie etwas gemeinsam mit Freunden unternommen haben.
Obwohl sie nie gemeinsam auf Reisen gegangen sind, außer in All-inklusive Hotels. Nicht weil sie nicht wollten, nicht weil sie es sich nicht leisten konnten - einfach aus Bequemlichkeit.
Warum sitzen sie Abend für Abend zu Hause, nicht weil sie es so wollen sondern ebenfalls nur aus Bequemlichkeit.
Warum reden sie in ihrer Beziehung nicht miteinander, warum gehen sie nie miteinander nett essen?
Warum erhält man eine Lebensgemeinschaft, obwohl man sich während der Beziehung sicher ist, dass er nicht der richtige ist, dass es irgendwann einmal BUMM! machen wird und die Trennung unvermeidlich ist.
Und warum nützt man dieses BUMM! in Form von betrogen-werden nicht um die Beziehung dann tatäschlich zu beenden? Nur aus Angst, er könnte zu der anderen gehen? Ist das der richtige Beweggrund? Wenn er sich nicht entscheiden kann zwischen ihr und der neuen, das mit der neuen nicht nur eine reine 6Geschichte war, sondern angeblich mehr, wenn er ihr weh tut mit gewissen Aussagen, keine wirkliche Reue zeigt, nur mit Worten Besserung gelobt aber keine Taten sprechen lässt - warum zum Teufel noch einmal wirft sie ihn nicht aus der Wohnung? Gilt ein "Ich kann es einfach nicht" in so einer Situation? Ein "irgendwie lieb ich ihn ja doch"?
Nach einem Gespräch mit ihrem Vater gestern ruft sie mich an und fragt ob ich auch der Meinung des Vaters bin, dass beide einmal Abstand brauchen um sich über ihre Gefühle klar zu werden, dass sie ihn bitten soll für einige Tage zu seinen Eltern zu ziehen. Ich will ihr nichts raten, ich will ihr die Entscheidung nicht abnehmen - auch wenn sie's gerne hätte, aber ich finde das eine gute Idee. Und sie sagt, sie hat ein wenig inneren Frieden gefunden, sie fühlt sich heute stark genug es zu tun. Heute früh erfahre ich, dass sie es nicht getan hat. Irgendwann, sie hat ja noch Zeit ....
Warum will so ein Mann, der sich nicht klar ist über seine Gefühle, unbedingt ein Kind in höchstens einem Jahr von ihr? Ist das irgendwie mit Logik verbunden?
Es gibt in dieser Beziehung so viel ungeklärte Fragen, andererseits wieder so klare Statements, dass ich mich frage woran es liegt, dass sie sich nicht trennen können.
Gilt ein "wir wollen uns beide einfach nicht entscheiden"? Ist es wert eine Beziehung so halb aufrecht zu erhalten, nur weil beide keine Entscheidung fällen wollen?
Ich versteh ihre Ansätze nicht, ihre Gedankengänge. Was erhofft sie sich dadurch?
knutschflower - 2004-06-29 16:43
[daily]mix11 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
arctica - 2004-06-29 16:56
manche Leute
haben wohl wirklich Angst alleine zu sein.
Was du da schreibst klingt echt nicht gut.
Aber wie du schon sagst, man kann ihr die Entscheidung nicht abnehmen. Das muss sie schon selber verstehen warum es besser wäre sich zu trennen.
Hab das bei einem Freund auch mal miterlebt. Irgendwann kann man nicht mehr zusehen, weil es einem schon selbst weh tut mitansehen zu müssen wie ein Mensch leidet, aber es nicht schafft aufzustehen und das ganze zu beenden.
Was du da schreibst klingt echt nicht gut.
Aber wie du schon sagst, man kann ihr die Entscheidung nicht abnehmen. Das muss sie schon selber verstehen warum es besser wäre sich zu trennen.
Hab das bei einem Freund auch mal miterlebt. Irgendwann kann man nicht mehr zusehen, weil es einem schon selbst weh tut mitansehen zu müssen wie ein Mensch leidet, aber es nicht schafft aufzustehen und das ganze zu beenden.
knutschflower - 2004-06-29 17:20
Dein letzter
Satz trifft es genau: sie leidet u. sie weiß es auch. Sie weiß auch, dass sie besser d'ran wäre JETZT sofort Schluss zu machen, aber sie schafft den Schritt einfach nicht.
Natürlich ist jede Trennung schwer, das weiß ich, aber irgendwann einmal muss ich doch einsehen, dass der jetzige Zustand so nicht mehr tragbar ist und etw. daran ändern.
Ach - ich hoff so sehr für sie, dass sie sich bald zu einer Entscheidung durchringen kann.
Natürlich ist jede Trennung schwer, das weiß ich, aber irgendwann einmal muss ich doch einsehen, dass der jetzige Zustand so nicht mehr tragbar ist und etw. daran ändern.
Ach - ich hoff so sehr für sie, dass sie sich bald zu einer Entscheidung durchringen kann.
arctica - 2004-06-29 17:29
Oft
brauchen Menschen lange bis sie den Mut aufbringen sich zu trennen. Ich muss ganz ehrlich sagen ich kanns nur ein bisschen verstehen. Weil wenn es mir schlecht geht mit diesem Partner dann muss man doch etwas verändern bzw. ihn verlassen.
Ich denke nach 5 Jahren hat man soviel zusammen erlebt, dass man wohl immer hofft, dass es vielleicht doch wieder besser wird.
Ich wünsche Ihr auf jedem Fall den Mut sich aufzurichten und sich selbst aus der Lage hinauszureißen.
Und dir wünsch ich, dass du einfach für sie da sein kannst und sie auffängst, wenn sie den Schritt macht.
Ich denke man kann ihr nur gut zureden. Vielleicht hat sie ja wirklich Angst vor dem danach?
Ich denke nach 5 Jahren hat man soviel zusammen erlebt, dass man wohl immer hofft, dass es vielleicht doch wieder besser wird.
Ich wünsche Ihr auf jedem Fall den Mut sich aufzurichten und sich selbst aus der Lage hinauszureißen.
Und dir wünsch ich, dass du einfach für sie da sein kannst und sie auffängst, wenn sie den Schritt macht.
Ich denke man kann ihr nur gut zureden. Vielleicht hat sie ja wirklich Angst vor dem danach?
knutschflower - 2004-06-29 17:35
Sie sagt
selber, dass es ihr in ihrem ganzen Leben an Entscheidungsfreudigkeit gemangelt hat und sie lieber Sachen weiterlaufen lässt bis sie sich von selbst lösen.
So auch in der Beziehung. Sie hat schon länger gemerkt, dass das nicht die große Liebe ist, aber sie hat gewusst, dass irgendwann etw. passieren wird u. dann wird die Beziehung von selbst auseinandergehen. Nur sie hätte immer gedacht, dass SIE diejenige sein würde. Jetzt hat ER es getan und noch dazu möchte er es gerne noch einmal versuchen (wenngleich er sich nicht sicher ist und keinerlei Änderungen u. Reue zeigt), dh sie müsste sich GEGEN einen Neuanfang entscheiden. Und nicht so wie in ihren Vorstellungen, dass nach einem Seitensprung die Beziehung von beider Seite automatisch zerstört ist.
Das ist doch krank im Kopf! Selbst wenn sie's jetzt noch packen, über kurz od. lang passiert so was noch einmal - und was dann? Wozu diese Zeitspanne, kann man die nicht besser nützen u. sich im Leben neu positionieren?
Ich kann ihr eh nur helfen indem ich für sie da bin u. sie mit mir reden kann.
So auch in der Beziehung. Sie hat schon länger gemerkt, dass das nicht die große Liebe ist, aber sie hat gewusst, dass irgendwann etw. passieren wird u. dann wird die Beziehung von selbst auseinandergehen. Nur sie hätte immer gedacht, dass SIE diejenige sein würde. Jetzt hat ER es getan und noch dazu möchte er es gerne noch einmal versuchen (wenngleich er sich nicht sicher ist und keinerlei Änderungen u. Reue zeigt), dh sie müsste sich GEGEN einen Neuanfang entscheiden. Und nicht so wie in ihren Vorstellungen, dass nach einem Seitensprung die Beziehung von beider Seite automatisch zerstört ist.
Das ist doch krank im Kopf! Selbst wenn sie's jetzt noch packen, über kurz od. lang passiert so was noch einmal - und was dann? Wozu diese Zeitspanne, kann man die nicht besser nützen u. sich im Leben neu positionieren?
Ich kann ihr eh nur helfen indem ich für sie da bin u. sie mit mir reden kann.
oops - 2004-06-29 21:08
das problem habe ich bei freunden auch schon miterlebt
eines der dinge die ich nicht verstehe ist, dass es menschen gibt, die lieber in einer schlechten beziehung stecken als allein zu sein
da steckt grosse angst dahinter
vor dem "wie komme ich als single zurecht"
aber entscheidungen kann man nur selber treffen
da darf und kann man niemanden raten
weil man nicht in den menschen hineinsehen kann
traurig und ratlos steht man als freund daneben
bar jeder möglichkeit der geliebten freundin/freund zu helfen oder irgendetwas abzunehmen
eines der dinge die ich nicht verstehe ist, dass es menschen gibt, die lieber in einer schlechten beziehung stecken als allein zu sein
da steckt grosse angst dahinter
vor dem "wie komme ich als single zurecht"
aber entscheidungen kann man nur selber treffen
da darf und kann man niemanden raten
weil man nicht in den menschen hineinsehen kann
traurig und ratlos steht man als freund daneben
bar jeder möglichkeit der geliebten freundin/freund zu helfen oder irgendetwas abzunehmen
cheridwen - 2004-06-29 21:17
Das kommt mir ziemlich bekannt vor. Selbst schon teilweise erlebt. Für mich war's immer die Hoffnung, dass es sich doch irgendwann einmal bessern könnte und auch die Angst vor dem Alleinsein. So irgendwie nach dem Motto: Besser eine schlechte Beziehung als gar keine. Schwer, auszubrechen, wenn man nicht selbstsicher ist...
antejo - 2004-06-29 22:18
warum kommt mir das nur allzu bekannt vor?
knutschi, es ist nicht so einfach, auch wenn man weiß, dass es besser wäre zu gehen. alleine irgendwann glücklicher wäre, gibt es immer wieder gründe, doch noch auszuhalten. doch da zu bleiben.
knutschi, es ist nicht so einfach, auch wenn man weiß, dass es besser wäre zu gehen. alleine irgendwann glücklicher wäre, gibt es immer wieder gründe, doch noch auszuhalten. doch da zu bleiben.
Nette - 2004-06-29 23:16
Ich könnt mir sowas für mich
nicht vorstellen, dazu bin ich zu unabhängig, aber ich habe auch schon öfter solche Geschichten gehört, ich glaube, diese Menschen haben Angst große Angst vorm Alleinsein und obwohl die Beziehung keine ist, trennen sie sich nicht, obwohl sie sich vielleicht ein glücklicheres Leben versagen. Ich frag mich da oft, was die Menschen abhält zu gehen. Wenn es nicht passt, dann kann man es nicht erzwingen.
knutschflower - 2004-06-30 09:45
Ich würde
mir nie anmaßen solche Leute zu verurteilen, das steht mir nicht zu. Bestimmt habe ich auch gewisse Anwandlungen, die andere nicht verstehen können.
Aber es geht mir darum, dass es mir das Herz zerreisst wenn ich sie leiden seh. Wenn man daneben steht u. sieht wie jeder Tag zur Qual wird, die Entscheidung von Tag zu Tag nur herausgeschoben wird. Ich sag ja nix dagegen, dass man Seitensprünge verzeihen kann, aber doch nur, wenn sich beide ihrer Gefühle sicher sind und es wirklich noch einmal versuchen wollen, wenn der Schuldige Reue zeigt u. eine Besserung der Partnerschaft erkennbar ist.
Aber so ein Dahindümpeln .... Ich weiß nicht.
Aber es geht mir darum, dass es mir das Herz zerreisst wenn ich sie leiden seh. Wenn man daneben steht u. sieht wie jeder Tag zur Qual wird, die Entscheidung von Tag zu Tag nur herausgeschoben wird. Ich sag ja nix dagegen, dass man Seitensprünge verzeihen kann, aber doch nur, wenn sich beide ihrer Gefühle sicher sind und es wirklich noch einmal versuchen wollen, wenn der Schuldige Reue zeigt u. eine Besserung der Partnerschaft erkennbar ist.
Aber so ein Dahindümpeln .... Ich weiß nicht.
dus - 2004-06-30 14:17
ich bin selbst in einer ähnlichen situation. und es ist eigentlich leicht zu erklären, wenn man die worte dafür findet. und die fehlen mir momentan. leider.
knutschflower - 2004-06-30 14:50
Ich wünsch
dir ebenfalls, dass du so bald wie möglich die beste Entscheidung für dich findest.
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