Freitag, 28. Januar 2005

Wandel

Weiterentwicklung ist gut. Erfolg tut gut. Wenn er verdient ist, vergönnt man auch Erfolg. Man freut sich, man bewundert, man unterstützt. Die Fa. wird zu Hause mehr Gesprächsthema denn je. Ich höre zu, ich höre viel, ich behalte es für mich, hör manchmal Sachen, die ich gar nicht wissen will, gebe Denkanstöße, bin die "unaufdringliche" Beraterin an seiner Seite - aber die Rolle jetzt ist eine andere als vorher.

Der Unterschied, mit einem IT-Manager verheiratet zu sein oder aber mit einem IT-Director, ist ein sehr großer. Ich glaub der Unterschied ist größer, als ich mir gedacht habe. Muss mich wohl in Zukunft an mehr Freizeit - oder sollte ich lieber sagen an mehr Zeit alleine? - gewöhnen.
Daran, dass die gemeinsame Zeit, die Wochenenden und die Urlaube in Zukunft noch mehr durch berufliche Telefonate gestört werden.
Man schwankt zwischen Verständniss (ist ja bei mir auch so, halt nicht in so einem großen Ausmaß), Ärger (warum gibt's nicht ein Wochenende ohne beruflichen Einsatz?!) und Resignation (ist halt so).

Und letztendlich ist das einzige Bestreben, es besser zu machen als all die anderen, deren Ehe durch zu großen beruflichen Einsatz über kurz oder lang in die Brüche gegangen ist. Noch sind wir weit entfernt davon uns um unsere Beziehung auch nur ansatzweise Sorgen zu machen, aber der Teufel in meinem Kopf schläft nicht und malt sich doch manchmal die schrecklichsten Szenarien aus. Szenarien, die im Moment noch jeder Grundlage entbehren, aber für so viele doch früher als gedacht zu einer bitteren Realität wurden.

Zum Glück überwiegt die Sonnenseite in meinem Gemüt und solch abtörnende Gedanken werden nur ab und zu, für einen kurzen Augenblick, zugelassen. Ein bisschen Sorgen machen darf man sich ja ....
[daily]mix

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jazz_und_mehr - 2005-01-28 10:57

Oh ich kenne das zur Zeit sehr gut, auch wenn es bei uns nicht unbedingt der berufliche Erfolg als vielmehr die alltägliche immense berufliche Belastung ist, die immer wieder Probleme aufwirft.

Wachsam sein und beizeiten Schieflagen thematisieren ist wohl die einzig praktikable Lösung. Allerdings erfordert das viel Kraft und Geduld, die eben manchmal einfach nicht da ist.

Wünsche euch viel Erfolg dabei. Vor ein paar Tagen schrieb mir eine nette Mitbloggerin einen wunderbaren Satz, den ich mir merken werde und gerne hier weitergebe: Ich wünsch Euch einen schönen Abend [...], und mindestens einen Augenblick in dem ihr Euch anschaut und wißt warum ihr Euch grade diese Person als Begleitung durchs Leben ausgesucht habt.

knutschflower - 2005-01-28 12:42

Weißt du,

wir beide haben immer schon viel gearbeitet, weil uns unser Beruf Spaß macht, wir in dieser Fa. von Anfang an dabei waren und das kollegiale Umfeld hier auch einfach 1a ist.
Aber ab und zu hat man halt schon das Gefühl, dass die Fa. wichtiger ist als die Beziehung - u. damit mein ich nicht nur meinen Mann. Ich ertappe mich selber auch dabei, dass ich im Grunde genommen bereit bin sehr viel Zeit und Energie in die Fa. zu stecken und dabei bleiben die bewussten 2samkeiten, die Freuden einer Beziehung manchmal leider auf der Strecke.

Das Zitat ist wunderschön! U. im Grunde genommen - solange es noch so ist, dass man wirkl. vom Herzen davon überzeugt ist, mit dem Partner zusammen zu sein, mit dem man auch den Rest des Lebens verbringen will, solange kann einem nix umhauen.
schnatterliese - 2005-01-28 11:01

sowas von o/t

zumindest sehen wir dich hier jetzt wieder regelmäßig!! quasi: ein glück!
übrigens, was die krimi-sache angeht, hier ein paar tips, wenn es sich ausgemankelt hat, minette walters und val macdermid können mit elisabeth george mithalten, finde ich.

knutschflower - 2005-01-28 12:43

Schon notiert!

Mankell gefällt mir zwar, ist spannend, aber rein nach dem 1. Buch würd ich sagen, dass mir der Stil von George eine Spur besser gefallen hat. Mal sehen wie die nächsten Bände werden.
tilak - 2005-01-28 11:45

liebe knutschi !

das klingt ja sehr ernst ! Ich glaube allein dadurch, dass dir das alles bewußt ist, kannst du schon gegensteuern, bevor irgendetwas "passiert". Du bist ein sehr sensibler Mensch und ich schätze, du wirst alles schaffen, was du dir vornimmst ! Und dann nehme ich an, dass dein lieber Mann mit dir am gleichen Strang zieht !

btw: glaubst du hast du auch am 11.2. Freizeit ? Wir treffen uns (woelfin-single-runde), aber dein lieber Mann wäre auch herzlich willkommen. Wir hoffen ganz stark, dass erdi auch kommen kann (Semsterferien) und sie hat nach dir gefragt. weiteres per mail ! *drückdichfeste*

knutschflower - 2005-01-28 12:46

Nein tilak,

ernst ist das ganze sicher noch nicht, so wollte ich es nicht rüberbringen. Sind einfach Gedanken, die mir im Moment durch den Kopf spucken u. dabei ist vieles sicher einfach eine Zukunftsangst von meiner Seite aus, hat aber gar nichts damit zu tun, dass ich unsere Beziehung jetzt schon gefährdet sehe. Davon sind wir zum Glück noch weit entfernt. ;O)
Das Problem ist die 3fach Belastung im Moment: er macht seinen ehemaligen Job - der noch nicht nachbesetzt wurde -, seinen neuen Job u. macht zusätzlich noch die Vertretung für einen Manager aus seinem Team, der gekündigt hat u. mit dieser Woche aus der Fa. ausscheidet.

Bzgl. 11.2. --> Mail!
Lunama - 2005-01-28 12:56

es ist aber gut sich frühzeitig gedanken über die möglichen konsequenzen zu machen. so kann man immer noch eingreifen und das ruder rumreißen. anders merkt man es erst, wenn es zu spät ist. natürlich darfst du vor allem in den ersten wochen viele dinge nicht überbewerten. es braucht seine zeit bis man sich auf neue berufliche aufgaben im privatleben eingestellt hat. aber trotzdem sollte man die prioritäten nicht falsch setzen. bleib auf alle fälle wachsam und sprich mit ihm über die dinge!

knutschflower - 2005-01-28 15:12

Genau

das hab ich vor: ein schönes Gleichgewicht bewahren.
Ich möchte nicht hysterisch wegen jeder Kleinigkeit aufschreien, dass ich unsere Beziehung in Gefahr sehe, aber wenn ich bei einer Sache wirkl. das Gefühl habe, dass es zu einem Problem werden könnte, dann werd ich das Thema auf alle Fälle ansprechen u. so wie ich meinen Mann kenne werden wir dann auch dafür eine Lösung finden.
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